“Deine blauen Augen” … Röhren-Vorstufen, USB-Eingänge mit bis zu 32Bit/384KHz-Verarbeitung und satter Klang: McIntosh bläst zur Herbst-Offensive – mit den Stereo-Vorstufen C47, C52 und C1100.
Schon der Blick ins Datenblatt zeigt, dass gegenüber den Vorgängerinnen zum Teil deutlich aufgerüstet wurde. Zum Beispiel die “kleine” Transistor-Vorstufe C47, die schon fast mit Vollausstattung daherkommt. Sieben analoge Eingänge, darunter 2 symmetrische (XLR-) und 2 Phono (MM und MC) – natürlich alle +/- 6 Dezibel im Pegel anpassbar, sind schon ein Wort. Hinzu kommen fünf digitale Eingänge, unter anderem ein USB- Port, der selbst DSD 256 und PCM 32/384 abspielt. Typisch McIntosh ist auch die Klangregelung (Bässe und Höhen) und die schiere Größe. Der C47 protzt mit Abmessungen, in denen heute andere Firmen ganze Komplettanlagen unterbringen …
Der C47 ist ab Ende Oktober lieferbar und kostet 5.250 Euro
McIntosh C52 – noch klassischer
Mit dem C52 wird es dann wirklich amtlich. Die charakteristischen blauen Anzeige-Instrumente verbreiten genau dieses Schummerlicht, auf das man als Mac-Fan so steht, ein 8-Band-Equalizer erlaubt feinfühlige Eingriffe in das Klangbild. Der eigentliche Fortschritt aber ist die beeindruckend ausgestattete Digital-Sektion. Sieben Eingänge – darunter der USB-Zugang für Daten bis zu PCM 32/384 und DSD 256 – machen den C52 auch digital zur absolut zukunftssicheren Schaltzentrale einer Top-Anlage. Wie er denn vermeiden wolle, dass die digitalen Einflüsse das pure analoge Signal stören, wurde Chef Charlie Randall gefragt. “Ganz einfach”, antwortete er, “wenn kein Digitaleingang aktiv ist, wird die gesamte Sektion abgeschaltet. Dann stört auch nichts”.
Der C52 ist ab Ende Oktober lieferbar und kostet 8.980 Euro
McIntosh C1100 – State Of The Art
Mit dem C1100 lotet Mac das Machbare aus. In diesem Falle heißt das: Zwei getrennte Gehäuse für Vorverstärker und Kontroller, symmetrisch in Dual-Mono-Zweigen aufgebaut und die Vorstufe schöpft aus der Kraft von 12 Röhren (je sechs 12AX7a und 12AT7). Wer nachzählt, kommt auf vier Röhren mehr als bei der Vorgängerin C1000. Das soll noch mehr Stabilität bringen. Weil man auch bei Mac trotz des Abschalt-Tricks nicht ganz sicher ist, ob die Digital-Sektion nicht vielleicht doch das Analogsignal beeinträchtigen könnte, gibt es für die C1100 bald eine ultimative, aber separate Digitalstufe – die allerdings erst Mitte nächsten Jahres.
Der C1100 ist ab Ende Oktober lieferbar und kostet 16.500 Euro.
Wie alle Mac-Komponenten sind auch diese drei in Deutschland nur als veredelte „AC“-Versionen zu haben. Weitere Informationen unter: audio-components.de
Mehr zu McIntosh:
Test McIntosh MX122: High End AV-Vorstufe mit 3D-Audio
Test McIntosh MA 7900 AC: Power and Passion
Charlie Randall im Interview