ende
Pro-Ject The Dark Side Of The Moon
Dreieckige Grundfläche, Glasteller und ein Prisma, das Licht in Regenbogenfarben auffächert: Den neuen Pro-Ject The Dark Side On the Moon einfach nur „Plattenspieler“ zu nennen, wäre zu wenig. Er ist ein Kunstwerk. Sein Preis: 1.799 Euro (Foto: Pro-Ject)

Pro-Ject “The Dark Side Of The Moon”: Plattenspieler im Design der Mega-Scheibe

Die richtige Platte zu Plattenspieler und System ist für Musikliebhaber gelebter Alltag. Pro-Ject dreht den Spieß auch gerne mal um und bringt im Rahmen seiner “Artist Collection” einen passenden Plattenspieler zu einem legendären Künstler oder Album heraus. So geschehen beim Pro-Ject Metallica, Pro-Ject Sgt. Pepper Drum oder dem Pro-Ject George Harrison. Nun folgt ein Dreher anlässlich einer der bestverkauften Pink Floyd-Scheiben ever, der Pro-Ject „The Dark Side Of The Moon“. Das Album feierte dieses Jahr sein 50. Jubiläum. Das Ziel war hochgesteckt, denn Aufgabe war es, das Artwork des Plattencovers von 1973 zu erhalten und in eine physische Form zu bringen. Wahrlich kein leichtes Unterfangen.

Cover Dark Side Of The Moon
Das Design des Pink Floyd-Albums von 1973 stammt von dem Grafikdesigner Storm Thorgerson (Foto: Qobuz)

Für die Cover-Gestaltung des Albums zeichnete einst der britische Grafikdesigner Storm Thorgerson verantwortlich, der auch für Bands wie Black Sabbath, Led Zeppelin oder Peter Gabriel arbeitete. Inspiriert war Thorgersons Werk übrigens von einem anderen LP-Cover, dem des New York Philharmonic Orchesters „Emperor“ von 1942, das von dem US-Amerikaner Alex Steinweiss gestaltet wurde. Dieses zeigt einen Flügel vor pechschwarzem Hintergrund, auf welchen ein gebündelter Lichtstrahl fällt, der von dem Instrument wie durch ein Prisma abgelenkt wird und sich schließlich in Regenbogenfarben auffächert.

Alex Steinweiss
Dieses 1942 von dem US-amerikanischen Designer Alex Steinweiss gestaltete Plattencover diente in den frühen 1970er-Jahren Storm Thorgerson als Inspiration für das Pink Floyd-Album „The Dark Side Of The Moon“ (Foto: Archiv)

Musik in Regenbogenfarben

Die Basis des Pro-Ject The Dark Side Of The Moon bildet ein aus MDF gefertigtes, tiefschwarz lackiertes Dreieck, das an den Rändern weiß schimmert. In der Mitte sitzt die Edelstahlachse des riemengetriebenen Subtellers aus Aluminium. Der Plattenteller selbst besteht aus 10 mm dicken Glas. Der Tonarm erhielt ein komplett neues, dem Gesamtwerk angemessenes, Design. Dieser wird aus durchscheinendem Acyrl hergestellt – auch das Lager ist transparent!

Pro-Ject The Dark Side Of The Moon
Wer genau hinsieht, erkennt, dass Lager und Tonarm in ihrer transparenten Gestaltung wichtige Teile des Gesamtkunstwerks „The Dark Side Of The Moon“ sind (Foto: Pro-Ject)

Der Pro-Ject The Dark Side Of The Moon kommt mit einem speziell auf das gesamte Konzept des Plattenspielers abgestimmten System vom Typ Pick it PRO. Der Hingucker schlechthin sind jedoch die Special-Effects: Eine dimmbare LED-Hintergrund-Beleuchtung projiziert einen Regenbogen auf die rechte Seite des Pro-Ject The Dark Side Of The Moon. Eine Verneigung vor dem Artwork des Covers und dem Ewigkeitswert dieser Legende des Progressive Rock. Sehr gelungen!

Preis und Verfügbarkeit

Der Pro-Ject “The Dark Side Of The Moon” ist ab sofort zu haben und soll 1.799 Euro kosten. Mehr Infos unter www.project-audio.com

Die technischen Daten

Pro-Ject “The Dark Side of The Moon”
Technisches Konzept:Plattenspieler mit Riemenantrieb
Plattenteller:10 mm Glas
Plattentellergeschwindigkeiten:
33 1/3 rpm, 45 rpm
Gesch. Abweichung:33: +/-0,40%; 45: +/-0,30%
Signal- Geräuschabstand:
68 dB
Tonarm:8,6” gerader Acryl Tonarm
System:Voreingestelltes Pick it PRO Special Edition
Maße und Gewicht:495 x 135 x 405 mm (BxHxT); ca. 6 kg
Alle technischen Daten

Mehr von Pro-Ject:
Test Pro-Ject Vinyl NRS Box S3: mehr Dynamik & weniger Knackser von Vinyl
Test Plattenspieler Pro-Ject X2 B mit Phono Box S3 B: symmetrisch besser?
Test: Pro-Ject Pre Box S2 Digital und Amp Box S3: wie klein kann HiFi sein?

 

Autor: Andrew Weber