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Yamaha R-N600A
Yamahas kleinster Receiver R-N600A ist Netzwerkfähig und hat viel von den großen Brüdern geerbt. Sein Preis: 799,00 Euro (Foto: YAMAHA)

YAMAHA R-N600A: Bestens ausgestatteter Einstiegs-Receiver

Dass Gutes nicht teuer sein muss, hat Yamaha schon oft bewiesen. Nachdem die Japaner in den vergangenen Jahren überzeugend demonstrierten, dass sie auch in Sachen High-End nichts verlernt haben, folgt nun mit dem Yamaha R-N600A ein Netzwerkfähiger Einstiegsreceiver, der sich gewaschen hat. So steckt in dem „Kleinen“ vieles von dem, was sich in den teureren Komponenten bewährt hat. Etwa das sogenannte „Top-ART-Konzept“ (Total Purity Audio Reproduction Technology), das für kurze Signalwege und einen symmetrischen Links-Rechts-Aufbau steht. Weiterhin ist das als „Art Base“ bezeichnete Chassis, das mit einem speziellen Harzrahmen versehen ist, im Yamaha R-N600A verbaut.

Yamaha R-N600A
Silver Face: Traditionell ist der Yamaha R-N600A in den Farben Silber und Schwarz lieferbar. Das macht die Integration in eine bestehende Anlage leicht (Foto: YAMAHA)

Als DAC wird ein SABRE ES9010K2M 384 kHz/32 Bit verwendet, der sich ebenfalls bewährt hat und in der HiFi-Branche gern zum Einsatz kommt. Cambridge nutzt den Wandler zum Beispiel in Komponenten seiner CX-Baureihe. Die Formatunterstützung ist reichhaltig: MP3, WMA, MPEG4, AAC, WAV, FLAC, AIFF, ALAC und DSD werden ebenso problemlos akzeptiert, wie Bluetooth-Kontakte in Version 4.2, AirPlay 2 ist ebenfalls dabei. Ein DAB+-Empfänger steckt drin, zudem ein Entzerrer-Vorverstärker, so dass mit dem Yamaha R-N600A via Plattenspieler Vinyl wiedergegeben werden kann. Und natürlich sind auch sie dabei, die Streamingdienste: Spotify, Amazon Music, Deezer, Tidal, Napster und ebenso das in Europa sehr beliebte Qobuz. Ausgereift und intuitiv bedienbar ist das MusicCast von Yamaha, das wir hier in der Redaktion schätzen gelernt habe, weil es einfach gut funktioniert. Die Multiroom-Einbindung geht locker von der Hand, so dass Sie – passende Lautsprecher vorausgesetzt – alle Inhalte an andere MusicCast-Komponenten im Haus streamen können.

Yamaha R-N600A
Auch ein schöner Rücken kann entzücken: Hier besonders wegen der Anschlussvielfalt. Fünf Mal Cinch, zwei + zwei Mal digital und selbst ein Plattenspieler ist willkommen (Foto: YAMAHA)

Sehr angenehm, dass Yamaha nicht auf Regler für Höhen, Bässe, Balance und Loudness verzichtet, auf Wunsch lassen sich diese aber mittels einer „Pure Direct“-Schaltung überbrücken, für den noch reineren Klang. Anschlussmäßig braucht sich der Yamaha R-N600A nicht verstecken, so findet er Kontakt zum WLAN-Netz, eine LAN-Buchse ist ebenfalls vorhanden, fünf Cinch-Eingänge (einer davon für Phono) und zwei digitale und zwei koaxiale Digitaleingänge. Vorn befindet sich ein USB-Zugang, selbst einen Kopfhörer-Anschluss hat Yamaha dem Einsteiger-Receiver spendiert. Viel Ausstattung, für wenig Geld, da kann sich so mancher Mitbewerber eine Scheibe von abschneiden.

Preise und Verfügbarkeit

Der Yamaha R-N600A ist ab sofort im Fachhandel erhältlich und soll 799,00 Euro kosten. Mehr Infos: www.yamaha.de

Die technischen Daten

Yamaha R-N600A
Technisches Konzept:Netzwerkfähiger Receiver
Leistung:80 W+80 W (8 ohms) 60 W + 60 W (4 ohms); [20 Hz-20 kHz 0.07 % THD]
Unterstützte Formate:
MP3, WMA, MPEG-4 AAC, WAV, FLAC, AIFF, DSD
Streamingdienste/Radio:Spotify, Tidal, Deezer, Amazon Music, Qobuz / DAB+
Anschlüsse/Kontakt:
Ethernet, WLAN, AirPlay 2, Bluetooth (Ver. 4.2), CD, 3x Line, 2x digital (optisch/koaxial), Phono
USB/Kopfhörer/Subwoofer-Anschlussja/ja/ja
WLAN/Bluetooth/AirPlay:ja/ja (Ver. 4.2)/ja (AirPlay2)
Maße und Gewicht:435 × 151 × 392 mm (BxHxT); ca. 9,8 kg
Alle technischen Daten

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Autor: Andrew Weber