Dass Gutes nicht teuer sein muss, hat Yamaha schon oft bewiesen. Nachdem die Japaner in den vergangenen Jahren überzeugend demonstrierten, dass sie auch in Sachen High-End nichts verlernt haben, folgt nun mit dem Yamaha R-N600A ein Netzwerkfähiger Einstiegsreceiver, der sich gewaschen hat. So steckt in dem „Kleinen“ vieles von dem, was sich in den teureren Komponenten bewährt hat. Etwa das sogenannte „Top-ART-Konzept“ (Total Purity Audio Reproduction Technology), das für kurze Signalwege und einen symmetrischen Links-Rechts-Aufbau steht. Weiterhin ist das als „Art Base“ bezeichnete Chassis, das mit einem speziellen Harzrahmen versehen ist, im Yamaha R-N600A verbaut.

Als DAC wird ein SABRE ES9010K2M 384 kHz/32 Bit verwendet, der sich ebenfalls bewährt hat und in der HiFi-Branche gern zum Einsatz kommt. Cambridge nutzt den Wandler zum Beispiel in Komponenten seiner CX-Baureihe. Die Formatunterstützung ist reichhaltig: MP3, WMA, MPEG4, AAC, WAV, FLAC, AIFF, ALAC und DSD werden ebenso problemlos akzeptiert, wie Bluetooth-Kontakte in Version 4.2, AirPlay 2 ist ebenfalls dabei. Ein DAB+-Empfänger steckt drin, zudem ein Entzerrer-Vorverstärker, so dass mit dem Yamaha R-N600A via Plattenspieler Vinyl wiedergegeben werden kann. Und natürlich sind auch sie dabei, die Streamingdienste: Spotify, Amazon Music, Deezer, Tidal, Napster und ebenso das in Europa sehr beliebte Qobuz. Ausgereift und intuitiv bedienbar ist das MusicCast von Yamaha, das wir hier in der Redaktion schätzen gelernt habe, weil es einfach gut funktioniert. Die Multiroom-Einbindung geht locker von der Hand, so dass Sie – passende Lautsprecher vorausgesetzt – alle Inhalte an andere MusicCast-Komponenten im Haus streamen können.

Sehr angenehm, dass Yamaha nicht auf Regler für Höhen, Bässe, Balance und Loudness verzichtet, auf Wunsch lassen sich diese aber mittels einer „Pure Direct“-Schaltung überbrücken, für den noch reineren Klang. Anschlussmäßig braucht sich der Yamaha R-N600A nicht verstecken, so findet er Kontakt zum WLAN-Netz, eine LAN-Buchse ist ebenfalls vorhanden, fünf Cinch-Eingänge (einer davon für Phono) und zwei digitale und zwei koaxiale Digitaleingänge. Vorn befindet sich ein USB-Zugang, selbst einen Kopfhörer-Anschluss hat Yamaha dem Einsteiger-Receiver spendiert. Viel Ausstattung, für wenig Geld, da kann sich so mancher Mitbewerber eine Scheibe von abschneiden.
Preise und Verfügbarkeit
Der Yamaha R-N600A ist ab sofort im Fachhandel erhältlich und soll 799,00 Euro kosten. Mehr Infos: www.yamaha.de
Die technischen Daten
Yamaha R-N600A | |
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Technisches Konzept: | Netzwerkfähiger Receiver |
Leistung: | 80 W+80 W (8 ohms) 60 W + 60 W (4 ohms); [20 Hz-20 kHz 0.07 % THD] |
Unterstützte Formate: | MP3, WMA, MPEG-4 AAC, WAV, FLAC, AIFF, DSD |
Streamingdienste/Radio: | Spotify, Tidal, Deezer, Amazon Music, Qobuz / DAB+ |
Anschlüsse/Kontakt: | Ethernet, WLAN, AirPlay 2, Bluetooth (Ver. 4.2), CD, 3x Line, 2x digital (optisch/koaxial), Phono |
USB/Kopfhörer/Subwoofer-Anschluss | ja/ja/ja |
WLAN/Bluetooth/AirPlay: | ja/ja (Ver. 4.2)/ja (AirPlay2) |
Maße und Gewicht: | 435 × 151 × 392 mm (BxHxT); ca. 9,8 kg |
Alle technischen Daten |
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