Wir schreiben das Jahr 2022 und damit wird JVCs Version der reflektiven LCD-Projektor-Panels 25 Jahre jung. Ursprünglich wurde das Konzept von Hughes Aircraft für die NASA entwickelt. Doch vor über 30 Jahren kaufte sich JVC bei Hughes ein und entwickelte die analoge LCD-Projektion zu einer digitalen (Chip-basierten) weiter. Die „Direct Drive Digital Image Light Amplification”-Technik, kurz D-ILA, liefert seither Kontrast-Rekorde bei satter Helligkeit und akkuraten Farben in allen größeren JVC Projektormodellen. Aktuell dient immer noch ein JVC DLA-N7 als Bildreferenz im LowBeats-Testkino.
Die aktuelle Modellreihe vom Lampenmodell JVC DLA-NP5 über die Lasermodelle DLA-NZ7 und DLA-NZ8 bis zum Topmodell JVC DLA-NZ9 arbeiten allesamt mit dieser Technik die maximalen Kontrast bei guter Lichtausbeute verspricht. Um das Ganze zum Jubiläum auf die Spitze zu treiben, stellt JVC eine auf 25 Stück limitierte Serie namens JVC DLA-25LTD her.
Dieser von Hand und nur mit strengst selektierten Komponenten gebaute DLA-NZ9 soll dann als DLA-25LTD für 29.999 Euro ab Mitte Dezember verfügbar sein. Vorausgesetzt, man kann eines der nur 25 für Europa gebauten Exemplare ergattern. Wenn ja, bekommt man einen ultrahellen, megascharfen Projektor, der einen nativen Kontrast von 150.000:1 erreichen soll.
Kostenlos und für alle: Filmmaker Mode und noch besseres HDR!
Aber es gibt auch ein Jubiläums-Geschenk für alle Nutzer der NZ-Serie und NP5-Besitzer. Die kommende Firmware bietet einen neuen Auto (Wide) Modus für die HDR-Signalaufbereitung „Frame Adapt HDR”, die wir bei LowBeats schon ausführlich besprochen haben. Der soll helligkeitsbetont arbeiten und daher mehr Dynamikumfang darstellen.
Die NZ-Geräte mit Laser erhalten darüber hinaus einen Modus, der ein Laserdimming mit Frame Adapt HDR kombiniert und dadurch bei vielen Motiven mehr Dynamikumfang erlaubt – also mehr HDR „übrigbleibt”.
Komplett neu ist die Implementierung des „Filmmaker Mode”, den man schon aus Fernsehern kennt. Der konzentriert sich auf die möglichst neutrale und dem Original entsprechende Darstellung. So fallen nachträgliche Veränderungen durch Signalbearbeitung wie Zwischenbildberechnung weg. Der Filmmaker Mode geht auf eine Initiative großer Hollywood-Studios und prominenter Filmemacher zurück, die erreichen wollten, dass Zuschauer eine (technische) Möglichkeit haben, die Filme genau so zu sehen, wie sie gemacht wurden: werkgetreu nämlich.
JVC betont, dass bestehende Einstellungen nach dem Update erhalten bleiben. Das ist sicher für viele Beamer-Besitzer beruhigend. Die Firmware, die noch als Version 2.xx mit Platzhaltern bezeichnet ist, soll ab Mitte November zum Download bereitstehen.
Weitere Informationen gibt es auf JVCs Homepage.
Tests der Aktuellen Projektoren für dieses Update:
Test JVC DLA-NP5: 4K/120Hz HDR-Projektor mit Lampe
Test: JVC DLA-NZ7 mit echter 8K-Auflösung, Laser und 120Hz
Test: JVC DLA-NZ9 – fantastisches HDR und echtes 8K und 120Hz
Sinnvolles Zubehör für JVC-Projektoren der N- und NZ-Serie:
Fazit: Perfektes Cinemascope-Tuning für JVC und Sony