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Taucheruhr zum eleganten Anzug
Taucheruhr zum Anzug? Wer glaubt, das geht nicht und/oder wird sehr teuer, der sollte sich diesen Style-Report für Uhrenfans durchlesen. (Foto: S. Schickedanz)

Besser als Bond: Taucheruhren, die man(n) zum Anzug tragen kann

Armbanduhren – ein Männerhobby, für das Frauen kein Verständnis haben? Keineswegs! In Stilfragen reden die Damen gern mit, und die richtige Uhr zum Kleidungsstil ist ein Thema, bei dem viele eine klare Meinung haben. Leider gilt dabei „Eine Meinung pro Kopf“, egal  ob es sich um die Partnerin, nach Rat befragte beste Freundinnen oder professionelle Modeberater handelt. Einzig bei der Regel „Keine Taucheruhren zum Anzug“ stellt sich eine gewisse Einigkeit ein, ähnlich wie bei „Keine weißen Tennissocken“. 

Taucheruhren: Vintage VDB 2018 GMT Carbon
Provokanter Stilmix: XXL-Armbanduhr von VDB mit orangem Kautschuk-Band (Foto: S. Schickedanz)

Selbst der Kommentator Jack Forster, Chefredakteur des wohl einflussreichsten Uhrenmagazins Hodinkee, bemerkte jüngst in einem lesenswerten Editorial, dass Taucheruhren stilistisch eigentlich überhaupt nicht zu formellerer Kleidung als einem Polo Shirt taugen. Doch halt – gar keine Taucheruhr zum Hemd oder im Büro? Sollen wir alle mit minimalistischen Design -Uhren herumlaufen, auf denen je nach Kassenlage Patek Philippe, Junghans oder Daniel Wellington steht? Was ist mit den Millionen Männern, die eine Stahl-Rolex am Handgelenk tragen und gern auch mit teuersten Hemden und Anzügen kombinieren? Was ist mit der historischen Ikone der Männlichkeit, Sean Connery alias James Bond, der in „Thunderball“ schon 1965 diese Kombi zelebrierte?

Nun, das war Mitte der 1960er natürlich eine kleine Stilrevolution gegen die recht formelle Kleiderordnung, aber aus heutiger Sicht eben kein solcher Stilbruch. Wäre James Bond seinerzeit mit einer martialischen XXL-Uhr vom Schlage einer Vintage VDB oder Panerai zum feinem Zwirn erschienen, wäre er ins Casino mit Sicherheit auch nicht eingelassen worden. Denn die Taucheruhren damals waren in der Mehrzahl kompakt und eher elegant. Ganz im Gegensatz zu heute üblichen Modellen, selbst die Erben von Bonds Rolex Submariner sind eher klobig, kantig und mit Designelementen eines echten Werkzeugs versehen. Wer das zum Anzug trägt, wie der bayrische Ministerpräsident – klar, der will den Stilbruch zelebrieren.

Stellt sich aber die Frage: Mit welchen Uhren ist das heute möglich? Auch heute gibt es noch stilvolle Taucheruhren, die hervorragend zu Hemd und Anzug passen. Sie sind nur im Zeitalter der „Platzhirsche, die ihr Geweih am Handgelenk tragen“ (IWC-Werbung) nicht so einfach zu finden. 

Taucheruhren: Kommt’s auf die Größe an?

Damit kommen wir auch zu den wichtigsten Eigenschaften, die eine elegante Taucheruhr, von Uhrenfans als auch „Dressdiver“ bezeichnet, haben beziehungsweise nicht haben sollte: Nicht zu groß, nicht zu eckig, nicht zu überladen in der Gestaltung. James Bonds originale Rolex maß im Durchmesser übrigens gerade einmal 36mm und würde mit ihrem eher flach bauenden Gehäuse und den schmal zulaufenden Bandanstößen heute wohl eher als Damenuhr durchgehen.

In Form und dezentem Auftritt sollte man sie aber durchaus als Vorbild nehmen, denn sie trägt nicht zu dick auf und schlüpft im Zweifel auch unter die Manschette eines gut geschneiderten Hemds. Zu dick sollte ein Dressdiver also auch nicht sein, und eine schmale, mit nicht zu grober Zahnung versehene Drehlunette hilft dabei auch. Die Gehäusegröße einer Uhr wird für gewöhnlich in der Breite ohne Krone ausgedrückt, mit 38-40 Millimeter ist man hier, je nach persönlichem Geschmack und Handgelenk, auf der eleganten Seite.

Doch wie sonst auch im Leben, ist Größe nicht alles. Ein möglichst reduziertes Design von Zifferblatt und der bei Taucheruhren obligatorischen drehbaren Lunette macht den Gesamteindruck anzugtauglicher. Modelle mit überdimensionalen Zahlen, fetten Skalen und Spezifikationen in Romanstärke lassen eine Uhr etwa so elegant wirken wie einen Springerstiefel zum Smoking. 

Viele Hersteller legen zudem bewusst Designs auf, die sich an den Vintage Entwürfen der 1960er Jahre orientieren, Elemente wie deutlich gewölbtes Glas oder beige gefärbte, auf alt getrimmte Ziffern unterstreichen diesen Vintage-Look. Das gilt allerdings nicht für farbenfrohes Kontrastdesign der 1970er Jahre, das genau diesen Eindruck wieder zunichte macht. Ein dunkelblaues oder braunes Farbschema dagegen macht sich auch am Anzug gut.

Doch wo findet man jetzt solche Uhren? In den Portfolios von Luxusherstellern wie Omega, Breitling und Tudor gibt es einige Modelle für den Uhrenfreund, der freimütig im vierstelligen Bereich einkauft. Wir haben uns aber mal im Kreis der Uhrenszene umgehört und vier Geheimtipps gefunden, die perfekt ins Beuteschema passen, nicht ganz so illustre Markennamen tragen, aber trotzdem in punkto Verarbeitungsqualität und Edel-Faktor den großen Namen in nichts nachstehen.

Taucheruhren Direnzo DRZ 03 Taucheruhr
Taucherform und minimalistische Formen kombiniert: Direnzo DRZ 03 in schattierten Blautönen. (Foto: Hersteller)

Liebesgrüße aus der Schweiz: Direnzo DRZ 03

Bei der Balance zwischen minimalistischem Design und anwendungsorientierter Ernsthaftigkeit liegt die neueste Uhr unseres Trios klar auf Fokus des ersteren. Die typischen Merkmale einer Taucheruhr – klar ablesbare Indizes, drehbare Außenlunette, viel Leuchtmasse auf Zeigern und Zifferblatt – sind hier bis zum Gehtnichtmehr reduziert und auf elegante geometrische Formen getrimmt. Ohne dass dies das äußere Erscheinungsbild als Taucheruhr irgendwie beeinträchtigen würde. Dafür sorgen schon die dominante Lunette aus kratzfestem Saphirglas und die recht breit gehaltenen Zeiger mit Leuchtmasse.  Absoluter Hingucker ist das Zifferblatt, das mit einem äußeren Ring mit Farbverlauf und reflektrierendem Sonnenschliff, aufgesetzten Indizes und einer zurückgesetzten Innenscheibe einen faszinierend dreidimensionalen Effekt erzeugt und so auch einen Hauch Schönheit ans Handgelenk bringt.

Zwei äußerst harmonisch gestaltete Farbvarianten sind erhältlich, Schwarz/Grau und Blau. Mit 40mm Durchmesser (die Krone nicht gerechnet) hat die Direnzo zudem Idealmaße für einen bürotauglichen Diver, und baut auch noch so flach, dass sie unter fast jede Hemdenmanschette gleitet. Die noch junge Marke wurde übrigens von einem argentinischen Designer und Architekten in Genf gegründet, darf sich mithin stolz „Swiss Made“ aufs Zifferblatt drucken. In der Vergangenheit lancierte man bereits erfolgreich elegante Armbanduhren im Stil von Racing- und Motorsportzeitmessern. Noch gibt es den ersten Diver der Marke allerdings nicht zu kaufen – am 12. Februar 2020 startet die Vorbestellungsphase, die Macher bieten die Uhr zunächst bei der Crowdfunding-Plattform Kickstarter an. Mit etwa 500 Dollar bietet sie erstaunlich viel Luxus-Optik für bezahlbares Budget und ist unser Tipp für alle, die einen wirklichen Design-Diver am Handgelenk haben wollen.

Direnzo auf Klickstarter

 

Taucheruhren: Méraud Bonaire mit braunem Lederband
Vintage in frischem Steingrau: Méraud Bonaire in Anthrazit am originalen, farblich passenden Lederband (Foto: Méraud)

Ein Quantum Vintage: Méraud Bonaire

Auch, wenn die klassische Gestaltung und die dezente Größe zurück in die 1960er Jahre weist: Diese Uhr ist neu, und die Uhrenmarke dahinter wurde auch erst 2018 gegründet. Dahinter steht ein begeisterter Uhrensammler aus Belgien, Stijn Busschaert. Beim Design von Zifferblatt und drehbarer Lunette stand entfernt eine legendäres Modell Pate, das Vintagesammler noch mehr verehren als die eingangs erwähnte Rolex, nämlich die Blancpain Bathyscape. Betonung liegt hier auf: entfernt, denn allenfalls die Verteilung von Dreiecken (statt der Ziffern 3 – 6 – 9) und Punkten (für die Zwischenschritte) als reduzierte Indizes und der nur in 5-Minuten-Einheiten unterteilten Skala auf der Lunette erinnern wirklich an das Original.  In den Proportionen, etwa dem deutlich dominanteren Zifferblatt und den Materialien – kratzfestes Saphirglas als Hauptglas sowie Lunettenring – ist die Bonaire sehr modern. Ein Durchmesser des Stahlgehäuses von 39 Millimeter, deutlich nach hinten zulaufenden Bandanstöße, eine unauffällige, doch verschraubte Krone und die sehr fein gerändelte Drehlunette geben ihr etwas Elegantes.  Zugunsten der Symmetrie wird auf ein Datumsfenster verzichtet.

Wer sich für das belgische Schmuckstück mit Schweizer Werk entscheidet, hat die Wahl zwischen einer klassischen Farbgebung in Schwarz mit beigen Indizes, die ein wenig an gealterte Leuchtmasse erinnern, oder zwei „modernen“ Varianten mit blauem oder grauem Zifferblatt und grünlichen Indizes. Letztere Blätter sind strahlenförmig geschliffen und zaubern ein erstaunliches Reflexionsmuster aufs Zifferblatt, das Experten als „Sunburst“ oder Sonnenschliff bezeichnen. Mit 850 Euro ist das Schmuckstück nicht ganz billig, beinhaltet aber neben einer Verarbeitungsqualität auf absolutem Luxusuhrenniveau auch ein umfangreiches Set mit 3 Bändern und wahlweise Stahlgliederband ohne Aufpreis

www.meraud-watches.com

 

Taucheruhren: Marnaut Seascape 200M
Selber Drehen an der Marnaut Seascape 200M: Marnauts Taucherlunette liegt innen, die beiden Kronen erinnern an legendäre Supercompressor-Uhren (Foto: Hersteller)

Tauch-Zeichen: Marnaut Seascape 200M

Nanu, das ist eine Taucheruhr? Die neueste Kreation der ebenfalls noch sehr jungen, in Hongkong ansässigen Marke Marnaut verzichtet auf die außenliegende, drehbare Taucherlunette und sieht dementsprechend dezenter aus als ein typischer Diver. Die Funktion der Minutenzeitmessung ist trotzdem vorhanden, das übernimmt ein unter dem Glas liegender Ring mit entsprechender Skalierung. Der wird wiederum über eine zweite Krone gesteuert, und der Doppelkronen-Look ist denn auch das erste hervorstechende Merkmal der Seascape. Damit hat sie im Reich der Taucheruhren traditionsreiche Vorbilder, die berühmte Longines Legend Diver und die Jaeger-Lecoultre Polaris etwa folgten diesem Baumuster.

Mit 40mm Durchmesser ist die Marnaut perfekt als hybride Sport/Dress-Uhr dimensioniert und ist wahlweise in drei Farbkombinationen erhältlich. Die klassische mit Stahlgehäuse und komplett schwarzem Blatt erschien uns für diese Auswahl als perfekte Wahl. Mit dieser kommt auch die zweite Besonderheit am besten zum Ausdruck: Das Zifferblatt, mit schwarzer, aber hochglänzender Emaillierung behandelt, trägt nicht nur einfache Indizes als Einteilung in 12 Stunden und 60 Minuten/Sekunden, sondern ein sternförmiges Muster, das grafisch an einen Seeigel erinnern soll.  Wie die Direnzo gibt es auch die Marnaut für Vorbesteller bei der Plattform Kickstarter, mit einem Vorbestellerpreis von 279 Dollar (Plus Einfuhrabgaben) ist sie die preiswerteste Uhr aus unserer Auswahl.

 

Taucheruhren: Christopher Ward C65 Trident in Schwarz
Elegant auf alt gemacht: Christopher Ward C65 Trident in Schwarz am Lederband (Foto: Christopher Ward)

Taucheruhren im Dienste ihrer Majestät: Christopher Ward C65 Trident

Aus der Heimat von James Bond kommt die Uhrenmarke Christopher Ward, die unter den als Microbrands bekannten Kleinstmarken nicht nur eine der größeren, sondern mit einer 15jährigen Geschichte auch eine der traditionsreichsten ist. Gestartet war man damals mit klassisch gestalteten Uhren mit einem Hauch von Bauhaus-Design und mit hochwertigen Schweizer Werken. Mittlerweile dominieren Chronographen, Taucheruhren und Dresswatches mit komplizierten Werken, wobei man auch vor Mondphasen- und Weltzeituhren nicht zurückschreckt. 

Besonders stolz ist man bei CW darauf, dass die Militäruhren des Hauses vom britischen Verteidigungsministerium offiziell freigegeben wurden und deshalb ein entsprechendes Siegel tragen dürfen. Für den anzugtragenden Nachwuchsagenten empfehlen wir trotzdem ein Modell aus der Retro Diver Serie, auch wenn viele CW Uhren in dieses Beuteschema passen würden: Die C65 Trident, benannt nach dem Jahr 1965, an dass das Design angelehnt ist, gibt es in drei Zifferblattvarianten, Schwarz, Blau und Khaki, sowie einer jüngst aufgelegten Sonderserie in vergoldetem Gehäuse. Obwohl sie mit 41mm etwas größer ist, als man es von einer Anzuguhr erwarten würde, bleibt sie mit schmaler Lunette und flacher Form dennoch unauffällig und elegant.

Dazu tragen auch das eher klein gehaltene Zifferblatt, die abgeschrägte Lunette und die elegant-dezenten Indizes bei, die so gar nicht nach militärischer Ernsthaftigkeit aussehen, der Uhr dennoch etwas Präzisionsverliebtes und unverkennbar Schweizerisches im Auftritt geben. Vintage-Elemente wie die geraden, schmalen Zeiger und das stark gewölbte, an die Form der früher üblichen Plexigläser angelehnte Saphirglas geben der Uhr etwas Zeitloses.  Ungewöhnlich und mit echtem Vintage-Feeling verbunden: Der Hersteller setzt ein Handaufzugswerk ein. Mit 150 Meter Wasserdichtigkeit ist die C65 noch keine echte Taucheruhr und wird deshalb folgerichtig auch mit einer Vielzahl von Lederbändern angeboten, eines schöner als das andere. Der Preis diese Uhr liegt bei 800 Dollar.

www.christopherward.com

Band-Gruppen für Taucheruhren

Was zu einem von technikverliebten Männern gern unterschätzten Aspekt bei der Uhrenwahl führt: Dem Armband. Da kann man gerade als Liebhaber von militärischen oder sportlichen Uhren aus Sicht der Modeexperten einiges falsch machen. Wer etwa seine Vintage VDB am orangen Kautschukband zu tragen pflegt, kann über die Wirkung martialischer Bänder auf stilverliebte Begleiterinnen bei festlichen Anlässen garantiert Bände erzählen. Fette Stahlgliederkonstruktionen oder ebenjene Gummibänder sind aus Stilberatersicht absolut tabu bei formellem Dresscode!

Der eingangs als Vorbild erwähnte James Bond schafft den Spagat zwischen sportlich und Smoking übrigens mit einem Textilband, wie es sich seit der Welle der Modeuhren von Daniel Wellington und Co großer Beliebtheit erfreut. Wer dezente Farben wählt – Dunkelblau, Beige, Braun oder Grau und zweifarbig gestreifte Kombis an seine geliebte Taucheruhr zieht, punktet aus Sicht der Damenwelt. Leider sind die meisten dieser Bänder als sogenannte Nato-Bänder ausgeführt, was weniger ein politisches Problem ist als mehr ein praktisches, denn das doppelte Schlingen selbiger um die Uhr und die mehrfachen Ösen der Bänder lassen die Uhr auftragen und verhindern das elegante Gleiten derselben unter die Hemdmanschette. Erste Wahl sind solche Bänder als simple Durchzugbänder, wie Sean Connery in den 1960er Jahren sie bevorzugte, oder auch als zweiteilige, allerdings findet man sie meist nur in spezialisierten Shops.

Wer die Idee aufgeben will, nach Büro, Opernbesuch oder Cocktailparty noch tauchen zu gehen, kann natürlich auch zum Lederband greifen. Das dämpft die sportliche Ästhetik der Uhr, sieht aber bei der richtigen Material- und Farbwahl äußerst harmonisch aus. Ideal sind nicht zu glatte, aber auch nicht zu deutlich strukturierte Lederbänder, also Büffelleder, Vollrind oder Wildleder, wiederum in Farben wie Blau, Grau, Beige oder diversen Brauntönen. Wer es schafft, ein Band in einer Farbe zu bekommen, die mit einem Element der Uhr korrespondiert, etwa Zifferblatt, Zeiger oder Indizes, bekommt von kombinationsbewussten Mode-Zarinnen extra Beifall fürs Kombinieren!

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Taucheruhr Méraud am zweifarbigen Nato-Strap.
Bond-Mode für Junggebliebene: Méraud am zweifarbigen Nato-Strap (Foto: S. Schickedanz)
Taucheruhr Méraud am farblich passenden Tropic-Band
Business Casual für sportliche After-Office-Diver: Méraud am farblich passenden Tropic-Band (Foto: S. Schickedanz)
Taucheruhr mit Milainese-Band aus Stahl
Elegant und trotzdem wasserdicht: Feines Milainese-Band aus Stahl (Foto: S. Schickedanz)
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Wer dagegen den sportlichen Aspekt nicht verstecken und trotzdem mit den Empfehlungen von Stilberatern konform gehen will, hat zwei weniger bekannte Optionen aus den frühen Tagen der Taucheruhren: Zum einen flache Kunststoffbänder, die in einer Textil- oder Lederoberflächen-Optik gegossen sind und oft als Tropic-Bänder bezeichnet werden. Viele legendäre Taucheruhren wurden jahrzehntelang mit diesem Bandtypus ausgestattet. Zum anderen gibt es noch fein verwobene, sehr flache Stahlbänder unter dem Bezeichnung Mesh (gröbere Struktur) oder Milanaise (feine Struktur), die ebenfalls perfekt zu Taucheruhren passen und bei heutigen Modeuhren eine fröhliche Renaissance erleben. Warum also nicht mal die originale Kombination probieren?

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Autor: Stefan Schickedanz

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