de
Der Elac Miracord 90
Mit dem Miracord 90 knüpft Elac an seine lange analoge Tradition an. Laufwerk und Tonarm wurden in Kiel entwickelt und werden auch hier zusammengebaut. Der Miracord 90 soll mit vormontiertem AT 440 knapp unter 2.000 Euro kosten (Foto: R. Vogt)

Elac Miracord 90: der Jubi-Plattenspieler

Es bewegt sich viel bei Elac derzeit. Elac of USA wurde gegründet und mit Andrew Jones einer der weltweit besten Entwickler engagiert (siehe Andrew Jones im LowBeats TV Interview). Und 2016, im 90. Jahr nach ihrer Gründung, ziehen die Kieler wieder an ihre Gründungstätte. Schon das ist ja eine super Geschichte. Aber es kommt noch besser: Zum Jubiläum haben sie sich ihrer analogen Tradition erinnert und wieder einen Plattenspieler aufgelegt: den Elac Miracord 90. Miracord war der urspüngliche Name der Elac’schen Laufwerke und so war es nur konsequent, das neue Modell unter diesem Namen aufzulegen.

Für die Entwicklung hat Elac Geschäftsführer Gunter Kürten altes Meisterwissen bemüht und einen der damaligen Entwickler überredet, noch einmal einen großen Wurf zu machen. Das scheint gelungen: Laufwerk, Lager, Antrieb (Riemen), Tonarm und mechanisches Konzept wurden allesamt in Kiel entwickelt und werden hier auch zusammengesetzt.

Auf der HIGH END 2016 war der Miracord erstmals zu sehen (und an der Elac Concentro sogar zu hören) und macht handwerklich einen superben Eindruck. Jedenfalls wirkt er deutlich teurer, als er letztendlich sein soll: mit vormontiertem Tonabnehmer wird er unter 2.000 Euro kosten. Natürlich versucht LowBeats, umgehend ein Testexemplar zu bekommen. Die Chassisfarbe Giftgrün wurde übrigens nur für die Messe aufgetragen; wenn der Miracord 90 auf den Markt kommt, soll er in vielen, auch dezenteren Farben verfügbar sein.

Am Ende ihrer analogen Zeit waren die Kieler sicherlich für ihre Tonabnehmer noch bekannter als für Plattenspieler: 795, 796 H mit Van der Hul Schliff. Das waren Abtaster, die zu Tausenden die Musikliebhaber begeisterten.

An diesen Teil seiner analogen Geschichte knüpft Elac noch nicht wieder an: Im Tonarm des Miracord 90 sitzt ein Audio Technica 440 (MM). Keine ganz schlechte Wahl. Wir jedenfalls sind vom ersten Eindruck des Miracord 90 begeistert.

Noch begeisterter von dem Plattenspieler allerdings ist Elac-Geschäftsführer Gunter Kürten. Das LowBeats TV Team hat ihn auf der Messe besucht.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Elac Miracord 90 im grünen Messe-Outfit

Vorwärts Zurück
Der Tonarm des Jubi-Plattenspielers Elac Miracord 90
Auch der Tonarm des Jubi-Plattenspielers Elac Miracord 90 wurde in Kiel entwickelt und wird hier gefertigt (foto: H. Biermann)
Der Plattenteller des Elac Miracord 90 läuft auf einer extrem harten Rubin-Kugel
Der Plattenteller läuft auf einer extrem harten Rubin-Kugel – nach Diamant das zweithärteste natürliche Material auf unserer Welt (Foto: R. Vogt)
Der Riemenantrieb des Elac Miracord 90
Der Antrieb des Elac Miracord 90 erfolgt klassischer Weise per Riemen (Foto: R. Vogt)
Die Drehzahlkontrolle
Ein sehr netter Gimmick: Der Elac Miracord 90 verfügt über eine sensibel einzustellende Pitch-Control (Foto: R. Vogt)
Die Grundplatte
Die Grundplatte des Elac Miracord 90 (hier in Blau) ist aus massivem MDF und ziemlich schwer. Die Entkopplung erfolgt über effiziente Dämpfungs-Füßchen (Foto: R. Vogt)
Vorwärts Zurück
Hier geht’s zum ausführlichen Test:

Test Elac Miracord 90 – ein Plattenspieler wie eine Burg

Mehr zu zu Elac:

LowBeats TV Interview mit Elac Entwickler Andrew Jones
Test Aktiver Nahfeld-Monitor Elac AM 200
Test Elac Debut B6: Top-Lautsprecher für unter 400 Euro
Test Elac Uni-Fi BS U5: Koax für 700 Euro

Autor: Holger Biermann

Avatar-Foto
Chefredakteur mit Faible für feinste Lautsprecher- und Verstärkertechnik, guten Wein und Reisen: aus seiner Feder stammen auch die meisten Messe- und Händler-Reports.