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Die Redakteure von LowBeats haben sieben verführerische Schnäppchen gefunden – unter anderem die Gold Note PH-5 Phonostufe (Bild). Alle Sieben sind geeignet, das Fest noch schöner zu machen... (Foto: Gold Note)

7 verführerische Kauftipps zum Weihnachtsfest

Weihnachten ist das Fest der Liebe. Gut so. Aber wenn man mal alle Geschenke beisammenhat, darf man auch ruhig ein bisschen an sich selbst denken. Was nicht heißt, dass unsere HiFi-Schnapper nicht auch wunderbar als Geschenk geeignet sind. Unser Kriterium bei der Auswahl war nicht allein der Preis, sondern, so kennen Sie uns, das Preis-Leistungsverhältnis musste stimmen. Und wir müssen die Produkte zutiefst mögen. Lassen Sie sich also von uns mit diesen sieben verführerischen Kauftipps zum Weihnachtsfest inspirieren. Man gönnt sich ja sonst nichts…

Unsere 7 verführerischen Kauftipps zum Weihnachtsfest (Auflistung nach Preis):

1.) Kompaktbox Wharfedale Diamond 12.1: die Meister des Günstigen nochmal radikal reduziert (218 Euro)
2.) Denon DL 103R: Der Kult-MC-Tonabnehmer für 329 Euro
3.) Focal Elegia: Der fantastische 1.000 Euro Kopfhörer im besten Fall für unter 400 Euro
4.) Gold Note PH5: die hoch musikalische Phonostufe mit allen denkbaren Einstellungen für 649 Euro
5.) KEF LS 50: Die kleine Superbox als Dauer-Kauftipp für 666 Euro
6.) Pro-Ject Perspective Anniversary: Der traumhaft hübsche Acryl-Plattenspieler von 2.000 auf 999 Euro gesenkt
7.) Denon PMA-1700NE: Ein Vollverstärker, wie er im Buche steht, zum sehr fairen Preis (1.300 Euro)

Wharfedale Diamond 12.1

Der britische Traditionshersteller Wharfedale ist ja schon seit mehr als 25 Jahren unter dem Dach der International Audio Group (IAD). Und wie bei allem, was aus diesem Konzern kommt, darf man so gut wie immer eine überragende Preis/Leistungs-Relation unterstellen – vor allem bei den sehr günstigen Modellen. Wenn diese These noch eine Bestätigung bedürfte, dann wäre das die Kompaktbox Wharfedale 12.1: Vielschichtiger Gehäuseaufbau, Hightech-Hoch- und Tiefmitteltöner und dass der deutsche Lautsprecher-Guru Karl-Heinz Fink die Federführung bei der Entwicklung innehatte, ist sicherlich ebenfalls kein Nachteil…

Wharfedale 12.1 walnut
Die 12.1 in der feinen Nussbaum-Version: Die Schallwand ist lackiert, das Gehäuse sehr ordentlich verarbeitet (Foto: Wharfedale)

Der Listenpreis der Wharfedale liegt aktuell bei 350 Euro – was kaum zu glauben ist. Da wir die Wharfedale bislang noch nicht im Test hatten, schickte uns Hidden HiFi für diese Aktion ein Pärchen zu. Und wir waren echt baff: Fernab von irgendeinem schmeichelnden Sound, mit dem Kompaktboxen dieser Größe gern Breitbandigkeit vorgaukeln, glänzte die kleine 12.1 mit einer großartigen Durchzeichnung und einer geradezu fantastischen Abbildung. Das ist großes HiFi aus kleinem Gehäuse. Die Kollegen der i-fidelity waren nach ihrem Test der 12.1 so begeistert, dass sie die Kleine glatt zur Klassenreferenz erhoben. Ein durchaus nachvollziehbarer Schritt…

Warum uns der Händler Hidden HiFi die Wharfedale schickte? Nun ganz einfach: Die Staßfurter haben den Preis der 12.1 von 350 auf 220 Euro gesenkt. Das nenn´ ich mal ein Weihnachts-Schnäppchen. Zumal das Angebot alle vier Gehäuse-Ausführungen (weiß, schwarz, Eiche hell, Walnuss) umfasst. Großartig.

Bewertung

 

 

Angebot:
Hidden Audio
Löbnitzer Weg 9
39418 Staßfurt
03925 – 3288637
www.hidden-audio

Aktionspreis (zeitlich begrenzt):
Wharfedale 12.1: 218 Euro

Technische Daten

Wharfedale 12.1
Technisches Konzept:2-Wege Kompaktbox, Bassreflex
Bestückung:
TMT: 13 cm, HT: 25 mm
Übergangsfrequenz:2.500 Hertz
Mindest-Verstärkerleistung:>20 Watt
Nenn-Impedanz:
4 Ohm
Maximaler Pegel:96 Dezibel
Abmessungen (H x B x T):31,2 x 18,0 x 27,8 cm
Gewicht:6,8 Kilo

DENON DL-103R

Mein ehemaliger Chef und liebenswert schrulliger Freund Eberhard, der einst einen HiFi-Laden in Pinneberg mit dem wunderbaren Namen „High on Sound“ führte, hat mal einem Kunden den Verkauf eines Denon DL-103 verweigert. Seine drastischen Worte: „Da sitzen kluge Japaner in einem Entwicklungslabor und überlegen sich jahrelang, wie sie das beste Tonabnehmersystem der Welt bauen können und Sie machen dieses Meisterwerk an einem Abend kaputt.“ Der Kunde war bekannt für seine ausschweifenden Partys … aber er hatte Geld und kaufte stets das, was in Testmagazinen angesagt war. Der Mann war nachvollziehbar beleidigt und verließ wutschnaubend den Laden. Wenig später jedoch kehrte er zurück. Er war neugierig geworden, was Ebi ihm empfehlen würde. So ging er dann mit einem Reibrad-Plattenspieler mit Billigsystem. Laut dem Chef die optimale Kombination für seine Einsatzzwecke.

Denon DL 103 R
Das neue Denon DL-103R glänzt mit goldenem Aufdruck der Modellbezeichung (Foto: Denon)

Nun haben die Japaner das schier Unmögliche vollbracht, sie haben etwas, das sowieso schon sehr gut war, noch besser gemacht, des Resultat ist das DENON DL-103R. Es baut auf dem noch immer erhältlichen, vor 60 Jahren erstmals vorgestellten, Original DL-103 auf. Das 103R kommt mit niederohmigeren Spulen, die zudem noch aus einem sauerstoffärmeren Kupfer bestehen. Auch optisch gibt es einen Unterschied: Auf dem „R“ sind der Markenname und die Modellbezeichnung in güldenen Lettern aufgedruckt. Der LowBeats-Plattenspieler- und System-Papst Bernhard Rietschel empfiehlt das DENON DL-103R unter anderem für Besitzer von Röhren-Vorstufen mit MC-Übertragern. Überhaupt sollten Sie den mehr als ausführlichen und sehr lesenswerten Test vom Kollegen Rietschel vorher lesen. Er hat den Vergleich zwischen DENON DL-103 und DENON DL-103R gewagt.

Warum all diese warmen Worte? Nun, das Motto sind ja die Weihnachtsgeschenke und da gibt es eine gute Nachricht, denn das DENON DL-103R ist derzeit bei vielen Anbietern für nur 329 Euro, anstatt für 430 Euro zu haben. Wir haben stellvertretend hier die HiFi-Profis Frankfurt angegeben. Aber auch bei den anderen HiFi-Profis ist das DL 103R für diesen Preis zu haben.

Bernhards Fazit zum 103R im Herbst 2023: „Noch detailreicher als das DL-103″. Note für beide Systeme: „Überragend“. Und was ist aus dem Kunden von Eberhard geworden, wollen Sie wissen? Tja, den haben wir eine Woche später in seinem Partykeller besucht. Bei den Heco-Discolautsprechen hatten beide Hochtöner ihr Leben ausgehaucht, der Teller des Plattenspielers schwamm in Bier … Aber er drehte sich noch! Faszinierend!

Bewertung

 

Angebot:
HiFi Profis
Große Friedberger Str. 23-27
60313 Frankfurt
069 92 00 41 66-0
www.hifi-profis.de

Aktionspreis:
Denon DL 103R: 329 Euro

Technische Daten

Denon DL-103R
Technisches Konzept:MC-Tonabnehmer
Ausgangspannung:0,25 mV
Übertragungsbereich:20 – 45.000 Hz
Ausgangs-Impedanz:14 Ohm
Nadelschliff:
sphärisch
Gewicht:8,5 Gramm
Alle technischen Daten

Focal Elegia

Was ist eigentlich die Steigerung von Super-Coup? Denn so bezeichnete LowBeats-Chefredakteur Holger Biermann einst seinen „Kauftipp der Woche“ zum Focal Elegia Das war im Sommer 2021, da kostete der Kopfhörer bei SG-Akustik 599 Euro. Nun hat SG-Akustik nochmals einen draufgelegt, oder besser gesagt, den Preis erneut gedrückt, auf nun nur noch 488 Euro. Das ist wirklich erstaunlich, denn LowBeats-Tonmeister Jürgen Schröder bewertete den Focal Elegia bereits Anno Domini 2018 mit „Überragend“ und da schlug der Over Ear mit 900 Euro zu Buche.

Focal Elegia Test Aufmacherbild
So hieß es 2021 und daran hat sich nichts geändert: Der Elegia ist der einzige geschlossene Kopfhörer aus dem Focal Programm und klanglich trotzdem einer der besten (Foto: Focal)

Die Franzosen können Kopfhörer, daran besteht kein Zweifel. Dies dürfen Sie gern wortwörtlich nehmen, denn der Elegia ist „Made in France“. Wir hatten bereits einige „Focals“ im Testfeld, aber selten einen mit so einem überragenden Preis-Leistungsverhältnis. Kollege Schröder vergab damals 4,6 Sterne, daran hat sich nichts geändert. Auch nicht an dem hochwertigen Material-Mix, denn die Kopfhörermechanik ist aus haltbarem und leichtem Aluminium gefertigt. So bietet sich das Modell auch für mehrere Nutzer an, ein Ausleiern der Mechanik ist hier eher nicht zu befürchten.

Das gilt für den gesamten Kopfhörer, der eine sehr solide Verarbeitung aufweist. Das „Anfassgefühl“ bestätigt dies sofort. Über den Klang informiert sie der Test von Jürgen Schröder. Zitat: „So überzeugte er (der Focal Elegia) spontan mit straffen, erstaunlich tiefreichenden, aber dennoch druckvoll-pumpendem Bass.“ Das Schöne dabei: Das Ganze funktioniert auch mobil, selbst ohne einen zusätzlichen Kopfhörer-Verstärker. Hifideler Klang für zuhause und Unterwegs, das ist tatsächlich keine Selbstverständlichkeit. So bleibt auch im Dezember 2023 das Fazit von 2018 bestehen: Der Focal Elegia zählt zu den derzeit besten, geschlossenen Kopfhörern.

SG-Akustik hat ihn, wie oben erwähnt, für 488 Euro im Angebot. Wenn Sie aber noch einen funktionsfähigen Kopfhörer in der Schublade haben, dann nehmen die Jungs von SG-Akustik in Karlsruhe diesen sogar noch in Zahlung und ziehen dafür 20 Prozent vom Verkaufspreis ab. Da sind wir bei sensationellen 390,40 Euro! Wenn Sie dann noch das (nicht abwählbare) kostenlose STEREO+ Abonnement für ein Jahr in Abzug bringen (11 Monate zu je 4,90 Euro), dann liegen Sie unter 340 Euro für einen Focal Elegia. Günstiger und besser gehts nicht mehr. Das dürfte dann wohl der Super-Coup² sein. Allerdings ist bei dem Preis ein Hausbesuch-Workshop von STEREO-Urgestein Mathias Böde nicht vorgesehen. Was ein bisschen Schade ist.

Bewertung

 

Angebot:
SG Akustik HiFi-Studio
Printzstraße 13
76139 Karlsruhe
0721 / 921 273-0
www.sg-akustik.de

Aktionspreis (zeitlich begrenzt):
Focal Elegia: ab 390 Euro

Technische Daten

Focal Elegia
Technisches Konzept:geschlossener Kopfhörer
Impedanz:35Ω
Bestückung:40 mm Alu-Breitbandtreiber
Maximaler Schalldruck:105 dB
Ausstattung:
Transport Hard-Case, 1,2 m assymetrisches Kabel auf 3,5 mm Klinkenstecker, 3,5-6,3-mm Schraubklinkenadapter
Besonderheit:Ohrpolster mit Memory-Foam
Abmessungen (B x H x T):44,0 x 10,0 x 38,5 cm
Gewicht):430 Gramm
Alle technischen Daten

Gold Note PH-5

Ich finde, unter den Weihnachtsbaum gehört unbedingt auch eine neue Phonostufe, mit der man seinen analogen Spieltrieb voll ausleben kann. Und hier ist die putzige PH-5 des italienischen Herstellers Gold Note genau das Richtige. Man bedient das gerade einmal 20 Zentimeter breite Phono-Verstärkerchen über sein Display – allein das ist schon genial, weil dem User das Einstellen per Mäuseklavier oder Ähnlichem auf diesem Weg sehr elegant erspart bleibt.

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Die kleine PH-5 wird erfreulicherweise vollständig über das kleine Display bedient (Foto: Gold Note)

Und einzustellen gibt es viel – siehe Tabelle. Vor allem das Umschalten der verschiedenen Entzerrungskurven ist hoch interessant. Darüber hinaus ist der PH-5 ein klassischer Italiener. Sein Klangbild hat die sympatische Wärme, die HiFi aus dieser Region fast immer zeigt. Aber die PH-5 hat auch eine enorme Feinsinnigkeit und Offenheit in den Mitten, die in dieser Preisklasse nur ganz selten zu finden ist. Mit das Erstaunlichste aber ist die weitreichende, sehr stabile Räumlichkeit. Wie die Italiener das machen, bleibt ihr Geheimnis. Es ist aber Extraklasse.

Bei Hifisound Münster fanden wir die PH-5 für 700 Euro, was vor dem Hintergrund des Originalpreises von 900 Euro absolut fair ist. Doch Hifisound-Chef Raimund Saerbeck senkte für unsere Weihnachtsaktion den Preis bis zum 24.12. auf 649 Euro! Auch hier gilt also der ausdrückliche Tipp: zuschlagen.

Bewertung

 

Angebot:
hifisound Lautsprechervertrieb
Drensteinfurtweg 32/34
48163 Münster
04925158330
www.hifisound.de

Aktionspreis (zeitlich begrenzt):
Gold Note PH-5: 649 Euro

Technische Daten

Gold Note PH-5
Technisches Konzept:MM-/MC-Phonoverstärker
Anpassung MC:10, 22, 47, 100, 220, 470, 1000Ω, 22 und 47kΩ
Verstärkungsfaktor:8 Stufen von 34 bis 66 dB
Ausgänge:1 x RCA unsymmetrisch und 1 x XLR symmetrisch
Entzerrungen:
RIAA, Decca London, American Columbia, alle mit „Enhanced-Modus“
Besonderheit:Bedienung mittels Touch-Display
Abmessungen (B x H x T):20,0 x 8,0 x 26,0 cm
Gewicht):1,2 Kilo
Alle technischen Daten

 

KEF LS 50

Zum Einstieg das Ende: „Ein musikalischer Riese in kleinem Gehäuse“, so lautete das Fazit des LowBeats-Tests im Frühling 2016 zur KEF LS50. Holger Biermann muss es wissen, denn er ist sozusagen der „Boxen-Versteher“ im Team. Es gibt nichts im Lautsprecherbereich, was er nicht schon gehört hätte, oder häufiger nicht gehört hat, eben weil da nichts mehr kam. Was auf die KEF LS50 nicht zutrifft, denn die ist auch in der Version von 2016, die wir hier empfehlen, absolut hörenswert.

Die KEF LS 50 in Hochglanz Schwarz
Die KEF LS 50 in Hochglanz Schwarz (Foto: KEF)

Tatsächlich hat HiFi im Hinterhof das Pärchen KEF LS50 immer noch für unglaubliche 666 Euro im Angebot! Da muss es doch mit dem Teufel zugehen, dass die so billig sind? Nö, denn die LS50 hat seit einiger Zeit einen Nachfolger mit dem Namenszusatz META. Der ist in der Tat noch ein bisschen besser, aber dafür deutlich teurer (Listenpreis: 1.298 Euro). Und in beiden Versionen der LS50 kommt der Uni-Q-Treiber zum Einsatz, eine Punktschallquelle, bei der der Hochtöner in der Mitte der Tiefmitteltonmembran sitzt. KEF hat für seine Entwicklung reichlich Gehirnschmalz seiner Ingenieure und Finanzmittel verbraten, bis das Teil so klang, wie es klingen sollte und uns heute in all seinen Revsionsstufen stets begeistert. Alle Details dazu erfahren Sie in dem oben verlinkten Test. Eines soll hier aber noch erwähnt werden, die absolut makellose Verarbeitung. Da gibt es keine Spaxschrauben, die irgendwo hervorlugen, keine Ecken, sondern formschön gerundete Kanten. Es wird schwer, selbst im Bereich des ursprünglichen Listenpreises der KEF LS50 etwas vergleichbares mit so einer Verarbeitungsqualität zu finden.

Bei dem Preis, den der Fachhändler HiFi im Hinterhof aufruft, werden Sie sowieso kaum etwas Besseres finden. Deshalb war die LS50 auch im Mai 2020 bereits ein Kauftipp. Wie schön, dass HiFi im Hinterhof sich so große Lagerbestände gesichert hat. Die drei Blogger von HiFi-IFAs übrigens, die damals beim Hörtest in München dabei waren, empfanden die LS50 in der Klangfarbentreue sogar besser als die zum Vergleich hinzugezogene und wesentlich teurere B&W 805 D3. Und welche weisen Worte sprach der Chef? „Superbe Klang/Preis-Relation“. Gesamturteil: „Überragend“. Da kostete das Paar sogar noch 1.200 Euro …

Bewertung

 

Angebot:
HiFi im Hinterhof
Großbeerenstraße 65/66
10963 Berlin-Kreuzberg
030 253 753 0
www.hifi-im-hinterhof.de

Aktionspreis (zeitlich begrenzt):
KEF LS 50: 666 Euro

Technische Daten

KEF LS 50
Technisches Konzept:2-Wege Kompaktbox, Bassreflex
Bestückung:Uni-Q-Koax: HF: 25mm belüfteter Aluminium-Hochtöner
Mittel-/Tieftöner: 130mm Magnesium/Aluminium-Legierung
Übertragungsbereich:47 – 45.000 Hz (-6 dB)
Wirkungsgrad:85 dB
Mindest-Verstärkerleistung:
>25 Watt
Maximaler Pegel:105 dB
Besonderheit:Schallwand aus Gussmetall
Abmessungen (B x H x T):30,2 x 20,0 x 27,8cm
Gewicht:7,2 Kilo
Alle technischen Daten

 

Pro-Ject Perspective Anniversary

In der HiFi-Branche ist Pro-Ject-Gründer Heinz Lichtenegger so etwas wie eine Lichtgestalt. Steht ja auch fast in seinem Namen. Ohne sein Wirken würde es viele wunderbare Produkte und Marken nicht, oder nicht mehr geben. 1991 kaufte er in Tschechien einen vor dem Konkurs stehenden Plattenspieler-Hersteller und gründete die Marke Pro-Ject. Dies aus der Überzeugung heraus, dass die analoge Wiedergabe von Musik immer einen Platz in der HiFi-Welt einnehmen würde – da war er gerade mal 30 Jahre alt.

Pro-Ject Perspective Anniversary
Der Pro-Ject Perspective Anniversary baut auf einem transparenten Acryl-Chassis. Das konische Tonarmrohr und das Headshell sind aus einem Stück Karbonfaser gefertigt. Der Plattenspieler kommt mit dem System 2M Silver von Ortofon (Foto: Pro-Ject)

Damals stand er mit dieser Meinung zwar nicht allein da, aber die Menge an Fans war zumindest eher eingeschränkt, um es vorsichtig auszudrücken. Die CD hatte ihren Höhenflug noch längst nicht beendet, Anfang der 2000er-Jahre hatte sich dann das MP3-Format etabliert und Apple den digitalen Download von Musikfiles Salonfähig gemacht. Der zeitweilige Niedergang des HiFi begann, aber der Aufstieg von Heinz Lichtenegger setzte sich langsam, aber deutlich fort. Heute, mehr als 30 Jahre später, kann der Österreicher ein HiFi-Imperium sein Eigen nennen, zu der neben der Marke Pro-Ject auch Musical Fidelity, Rekkord Audio, Tone Factory und Mo Sound gehören. Der Plattenspieler hat wieder seinen Platz in der HiFi-Szene gefunden, Lichtenegger setzt über seine Unternehmen rund 200.000 Plattenspieler im Jahr ab.

Zur Sache: Wir haben hier ein spezielles Schnäppchen aus dem Hause Pro-Ject. Der Perspective Anniversary Plattenspieler in Acryl ist ausgestattet mit einer Speedbox und mit dem Tonabnehmersystem Ortofon 2M Silver. Der ehemalige Listenpreis lag bei 1.999 Euro, das Angebot kommt auf 999 Euro.

Einige Details: Der Dreher kommt mit der bewährten Subchassiskonstruktion bei dem die Schwingfrequenz des Subchassis einstellbar ist. Bei dem Plattenteller handelt es sich um eine Sandwichkonstruktion aus einer 2,6 kg schweren Aluminiumkonstruktion mit einer 4 mm dicken Vinylauflage. Ausgestattet ist der Riementriebler mit dem Pro-Ject Tonarm vom Typ 9cc. Ein mittelschweres, gerades Modell, dessen konisch geformter Tonarm und das Headshell aus einem Stück Karbonfaser gefertigt sind. Das MM-System stammt von Ortofon. Bei dem Typ 2M Silver sind die internen Kupferspulen zusätzlich noch versilbert. Der Übertragungsbereich reicht von 20 bis 25.000 Hz. Das Chassis ist ein absoluter Hingucker, denn es ist aus transparentem Acryl gefertigt. Keine Selbstverständlichkeit: Der Pro-Ject Perspective Anniversary kommt mit einer Staubschutzhaube. Wir hatten das Modell noch nicht im Test, aber wir vertrauen da ganz auf die Pro-Ject-Erfahrung und die sicheren Führungshände von Heinz Lichtenegger. Der übrigens privat 100.000 Schallplatten sein Eigen nennt!

Das günstigste Angebot des Pro-Ject Perspective Anniversary haben wir bei HiFi-Schluderbacher gefunden. Für diese Aktion senkten die Willicher den eh schon radikal gesenkten Preis (1069 Euro) kurzzeitig auf 999 Euro. Besser und schöner geht es nicht…

Bewertung

 

Angebot:
HiFi Schluderbacher GmbH
Schmelzerstraße 26
47877 Willich
02154 88570
www.hifi-schluderbacher.de

Aktionspreis (zeitlich begrenzt):
Pro-Ject Perspective Anniversary: 999 Euro

Technische Daten

Pro-Ject Perspective Anniversary
Technisches Konzept:Plattenspieler mit silikonbedämpftem Subchassis
Tonarm:Pro-Ject 9cc Carbontonarm
Tonabnehmersystem:Ortofon 2M Silver (MM)
Ausgangsspannung:5,5 mV
Abschlusswiderstand:
47 kOhm
Besonderheit:Speedbox für elektronische Umschaltung der Drehzahl
Austattung:Connect it Phono RCA-E Phono Kabel, Abdeckhaube
Abmessungen (B x H x T): 47,0 x 16,2 x 37,3 cm
Alle technischen Daten

Denon PMA-1700NE

In den frühen 1990er Jahren war ein 1.000-DM-Verstärker eine Ansage. Jeder der großen japanischen Hersteller hatte ein Modell im Programm, nach dem sich heute noch viele die Finger lecken – weil sie so überragend stark ausgestattet und klangstark waren. Solche Vollverstärker gibt es selbst zum Preis von 1.000 Euro schon lange nicht mehr. Aber fast: Durch einen brutalen Preisrutsch ist der Denon PMA 1700NE ungefähr auf dieses Niveau gerutscht.

„Bezahlbarer Vollverstärker ohne Streaming-Gedöns gesucht“ – so umschrieb LowBeats‘ Technischer Direktor Raphael Vogt seine Kriterien für einen klassischen, aber modernen Amp. Er wurde beim Denon PMA-1700NE fündig. Denn der bot „traditionellen Bedienkomfort ohne Schnickschnack, aber mit vielen clever durchdachten Detaillösungen“.

Denon PMA-1700NE (Foto: Denon)
Vollgestopft mit feinster Elektronik und jede Menge Leistung: der Denon PMA-1700NE (Foto: Denon)

Der Denon ist gut, aber nicht überbordend ausgestattet, hat einen DAC integriert und beherrscht das sehr empfehlenswerte Upsampling digitaler Audioquellen, bei Denon „Advanced AL32 Processing Plus“ genannt. Dieses Feld bespielt Denon so souverän, wie kaum ein anderer. Da hört man die über 50-jährige Digitalerfahrung bei jeder Note raus. Auch die Verarbeitungsqualität ist auf absolut höchstem Niveau, was sich selbst in dem aufgeräumten Inneren widerspiegelt.

Doch der Denon PMA-1700NE beherrscht nicht nur digitale Kost, auch die Wiedergabe analoger Quellen meistert er in bester Manier. Und es wäre kein Denon, wenn er nicht dazu mit MM- und MC-Signalen zurechtkäme. Ob digital oder analog, der Denon steht für eine saubere, kristallklare Wiedergabequalität.

Schon für seinen damaligen Listenpreis von rund 2000 Euro bekam er im Sommer vergangenen Jahres eine dicke Kaufempfehlung und die Note „Überragend“. Die dänische Handelskette HiFi-Klubben bietet den PMA-1700NE für extrem faire 1.294 Euro in Schwarz oder Silber an. Wenn sich also Ihre Auswahlkriterien mit denen des Kollegen Vogt decken, gibt es derzeit nur einen Rat: Kaufen! So viel Verstärker für verhältnismäßig wenig Geld werden Sie derzeit kaum wiederfinden.

Bewertung
Kauftipp: Denon PMA-1700NE
2023/12
Test-Ergebnis: 4,7
ÜBERRAGEND
Bewertung
Klang-Potenzial
Wert-Beständigkeit
Preis/Leistung

Gesamt

Die Bewertung bezieht sich immer auf die jeweilige Preisklasse.

Angebot:
HiFi Klubben
0800 0004670
www.hifiklubben.de

Aktionspreis (zeitlich begrenzt):
Denon PMA-1700NE: 1.294 Euro

Technische Daten

Denon pma-1700ne
Technisches Konzept:klassischer Vollverstärker in A/B-Transistor-Technik
Leistung (4 / 8 Ohm):2 x 140 / 2 x 70 Watt
Eingebauter D/A-Wandler:
Burr-Brown PCM1795
Eingänge analog:4 x RCA
Eingänge Phono (MM / MC):
MM: 2,5 mV / 47 kOhm, MC: 200 μV / 100 Ohm
Einänge digital:1 x optisch, 1 x Koax, 1 x USB
Abmessungen (B x H x T):43,4 x 13,5 x 41,0 cm
Gewicht:17,6 Kilo
Alle technischen Daten
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Test: Vollverstärker Denon PMA-1700NE mit D/A-Wandler

 

Autor: Andrew Weber