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Technics stellt den Netzwerk-CD-Receiver SA-C600 und den Bluetooth-Kopfhörer EAH-A800 vor.

Technics SA-C600: mit dem neuen CD-Netzwerk-Receiver ins neue Jahr

Technics, die Edelmarke des japanischen Panasonic-Konzerns für HiFi-Produkte, hat zum Start des neuen Jahres zwei Neuheiten am Start: den kompakten Netzwerk-CD-Receiver Technics SA-C600 und einen Over-Ear Bluetooth-Kopfhörer der Oberklasse mit Noise Cancelling.

Netzwerk-CD-Receiver Technics SA-C600

Knapp 1.000 werden für den neuen Netzwerk-CD-Receiver SA-C600 aufgerufen, der im Design dem All-In-One-Player Ottava SC-C70MK2 (hier unser Testbericht) mit seinem CD-Toploader-Laufwerk ähnelt. Tatsächlich soll der neue SA-C600 die Lücke zwischen den kompakten All-in-One-Systemen wie dem SC-C70MK2 und echten Einzelkomponenten wie dem C700- und dem G700-System schließen. Außerdem stellt der SA-C600 eine ideale Ergänzung für die im November 2021 vorgestellten passiven Kompaktlautsprecher SB-C600 dar.

Technics SA-C600 + Speaker
Der Netzwerk-CD-Receiver passt optimal zu den Kompaktlautsprechern SB-C600. (Foto: Technics)

Seine Bezeichnung als „Netzwerk-CD-Receiver“ deutet schon darauf hin: Der SA-C600 vereint so ziemlich alles an Wiedergabemöglichkeiten in einem Gehäuse – außer den Lautsprechern. Neben den gängigen Streamingmöglichkeiten (AirPlay 2, Multiroom-Fähigkeiten dank Chromecast built-in, Spotify Connect, Tidal, Deezer, Amazon Music – aber leider kein Qobuz) gehört dazu Radioempfang per FM/DAB+ plus Internetradio. Und dann ist da natürlich noch das eingebaute CD-Laufwerk. Schließlich besitzen viele von uns noch zahlreiche Silberlinge. Wer darüber hinaus auch noch Vinylschätze sein Eigen nennt, kann Plattenspieler an einen Phono-MM-Eingang anschließen.

Technics SA-C600 rear
Der Technics SA-C600 von hinten: alle wichtigen Anschlüsse vorhanden (Foto: Technics)

Weitere Anschlüsse: 1x Line in (analog), USB-Audio, S/PDIF Coax und Toslink, sowie RJ45 für LAN. Für Bassunterstützung steht ein Subwoofer-Ausgang parat. HDMI-ARC für TV-Ton bietet der SA-C600 zwar nicht, aber seine Toslink-Buchse ist mit einer Auto-Power-On Signalerkennung ausgestattet. Wird der TV eingeschaltet, erwacht auch der SA-C600 aus dem Schlaf. Für drahtlose Direktverbindung ist außerdem Bluetooth an Bord, das – so der Wortlaut auf der Produktseite – „mühelose Verbindung zu Ihrem Mobilgerät“ ermöglicht. Es scheint also, dass der SA-C600 Musik via Bluetooth nicht nur empfangen, sondern auch senden kann, etwa an Bluetooth-Kopfhörer. Eine Bestätigung steht aber noch aus.

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Der SA-C600 ist mit einem CD-Laufwerk ausgestattet. Der Zugang ist elegant von oben – ein Toplader (Foto: Technics)

Für Verstärkung sorgen integrierte Endstufen mit der hauseigenen und „volldigitalen JENO-Engine“ (Jitter Elimination and Noise Shaping-Optimization), die 2 x 60 Watt an 4 Ohm Ausgangsleistung bereitstellen. Technics verspricht überdies ein extrem rauscharmes Netzteil zu verwenden.

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Schickes Trio: Der Technics SA-C600 gemeinsam mit Plattenspieler SL-1500C und Boxen SB-C600 (Foto: Technics)

Eine weiteres Highlight ist die „Space Tune“ genannte Raumeinmessung des SA-C600, die getrennt für den rechten und linken Kanal und mit einer zusätzlicher „Regal“-Option arbeitet. Noch etwas? Ach ja: MQA- Decoding beherrscht der SA-C600 ebenfalls.

Ab Februar soll der Netzwerk-CD-Receiver Technics SA-C600 zum UVP von 999 Euro zu haben sein.

Technics EAH-A800: Wireless Over-Ear-Kopfhörer mit Noise-Cancelling

Zusammen mit dem SA-C600 stellte Technics den drahtlosen Over-Ear-Kopfhörer EAH-A800 vor. Der 349 Euro teure Bluetooth-Kopfhörer bietet alles, was in dieser Klasse heute üblich ist. Mit einer auffälligen Ausnahme: In den technischen Daten ist nirgendwo ein Hinweis auf das aptX-Protokoll zu finden. Nur das Basisprotokoll SBC, sowie AAC und LDAC werden erwähnt. Anscheinend kommt hier also kein Qualcomm-Chipsatz zum Einsatz. (Qualcomm ist der aptX-„Erfinder“.)

Aber zunächst die Basisdaten: Der Over-Ear EAH-A800 verfügt über sehr modern und organisch geformte Hörergehäuse mit Außenschalen wahlweise in Schwarz oder Alu-Silber. Der Kopfbügel fügt sich nahtlos an und hat eine farblich passend verkleidete Polsterung. Sein Gewicht gibt der der Hersteller mit 298 g an.

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Der EAH-A800 folgt dem Design früherer Kopfhörer (Foto: Technics)

Für die Schallwandlung kommen neu entwickelte 40-mm Treiber mit sickenlosen Kalotten zum Einsatz, die aus einem Verbund unterschiedlicher Materialen bestehen. Das Gehäuse der geschlossenen Hörer ist akustisch genauestens auf die Treiber optimiert. Zusätzlich werden spezielle Polymer-Dünnfilm-Kondensatoren eingesetzt, die auch in den Referenzklasse-Verstärkern von Technics für einen verzerrungsarmen Signalfluss sorgen.

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Kann sich sehen lassen: Der EAH-A800  in der Ausführung „Dolomit-Silber“ (Foto: Technics)

Acht Mikrofone, je vier neben dem linken und rechten Ohr, sollen für eine absolut störungsfreie, natürliche Sprachübertragung beim Telefonieren sorgen. Vier weitere Mikrofone mit „Beamforming-Technologie“ gewährleisten im Zusammenspiel mit der aktiven Geräuschreduzierung für die Unterdrückung von Umgebungsgeräuschen bei Telefonaten. Damit werden auch lästige Windgeräusche weitgehend ausgemerzt, verspricht Technics. Selbstverständlich sorgt die Noise-Cancelling-Technologie bei Bedarf auch für ungestörten Musikgenuss in lauten Umgebungen. Dabei kann jederzeit auf „Durchzug“ geschaltet werden, um Außengeräusche und Sprache ungehindert wahrnehmen zu können.

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Nichts verpassen: Der EAH-A800 verfügt über einen sogenannten Aufmerksamkeitsmodus, der unerwünschte Außengeräusche reduziert. Praktisch bei Durchsagen an Flughäfen oder Bahnhöfen (Foto: Technics)

Der EAH-A800 ist mit Bluetooth 4.0 ausgestattet und unterstützt Multipairing mit bis zu acht Devices. Die eingebauten Akkus sollen – je nach Anwendung, Bluetooth-Profil und ob Noise Cancelling genutzt wird – zwischen 40 und beeindruckenden 60 Stunden durchhalten. Per Schnellladung kann in nur 15 Minuten Saft für weitere zehn Stunden Hörspaß nachgetankt werden.

Für 349 Euro (UVP) ist der Technics EAH-A800 ab sofort in den Farben Graphit-Schwarz und Dolomit-Silber bestellbar.

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Autor: Frank Borowski

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LowBeats Experte für Schreibtisch-HiFi und High End kennt sich auch mit den Finessen der hochwertigen Streaming-Übertragung bestens aus. Zudem ist der passionierte Highender immer neugierig im Zubehörbereich unterwegs.