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Mit dem richtigen Zubehör holen Sie mehr aus Ihrer Anlage. LowBeats stellt Lösungen ab 30 Euro vor, die sich im Testalltag mit besonders positiven Eigenschaften bewährt haben (Montage: F. Borowski)

Zubehör-Tipps Vol.2: LAN-Kabel, optisches HDMI, Geräteuntersetzer und eine Stromlösung von Ansuz

Im LowBeats Testalltag stehen nicht allein Lautsprecher und Komponenten im Fokus unserer Betrachtungen. Immer wieder entdecken wir quasi nebenbei auch Zubehör, das unbedingt eine Empfehlung wert ist. In diesem Beitrag haben wir einige der überzeugendsten davon für Sie zusammengefasst. Diese haben sich im Testalltag sowohl in praktischer als auch in klanglicher Hinsicht positiv bemerkbar gemacht. In den Zubehör-Tipps Vol.2 betrachten wir LAN-Kabel, eine optische HDMI-Verbindung, Geräteuntersetzer und eine Stromlösung von Ansuz…

Zubehör-Tipps Vol.2: vier LAN-Kabel für Audio-Streaming

Grundsätzlich gilt, dass Audio-Streaming über das hausinterne Netzwerk mit beinahe jedem handelsüblichen LAN-Kabel funktioniert. Aber das bedeutet nicht, dass es auch optimal funktioniert. Aussetzer sind bei LAN auch mit billigsten Strippen kaum zu befürchten. Doch hochwertigere Kabel mit besserer Schirmung und hochwertigeren Steckern sorgen für weniger Signalrauschen, was am Ende der Kette dem DAC zugutekommt – ein komplexes Thema mit viel kontroversem Diskussionspotenzial. Die Praxis zeigt jedoch immer wieder, dass auch LAN-Kabel und andere im Netzwerk beteiligten Komponenten wie Switches einen zum Teil deutlichen Einfluss auf den Klang einer hochwertigen Kette haben können.

Im Laufe des letzten Jahres sind mir vier LAN-Kabel in sehr unterschiedlichen Preisklassen besonders positiv aufgefallen:

Nummer 1: Das CSL CAT8 LAN-Kabel von Amazon, welches für gerade einmal 10 Euro den Meter zu haben ist. (Die Preise bei Amazon können stark schwanken.) Im Gegensatz zu üblichen Beipack-LAN-Kabeln oder anderen Standard-Netzwerkstrippen hat das CSL bei mir mit verschiedenen Streamern und in unterschiedlichen Längen jedes Mal ein bisschen mehr an Ruhe und Präzision ins Klangbild gebracht. Einen Nachteil hat diese Billiglösung aber, die Sie beachten sollten: Die Schnappverrigelung aus Kunststoff, die zurArrtierung in der RJ45-Buchse dient, ist nicht wie bei besseren Kabeln gegen ein Umknicken geschützt. Bei zwei dieser Kabel ist es mir passiert, dass die Schnappverrigelung umgebogen und beim Versuch sie wieder gerade zu biegen abgebrochen ist.

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Das CSL Netzwerkkabel ist auch in schwarz erhältlich (Foto: Hersteller)
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Das CSL CAT8-Netzwerkkabel ist sehr günstig und gut. Nur die Schnappverrigelung bricht leicht ab (Foto: Hersteller)
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Die zweite Empfehlung ist das QED Reference Ethernet Cable, welches wir Ihnen schon hier näher vorgestellt haben. Auch dies ist ein CAT8-Kabel, genauer gesagt CAT 8.1. Um die hohen Bandbreiten von bis zu 40 Gbit/s zu ermöglichen, sind LAN-Kabel dieser Klasse besonders aufwändig geschirmt. Mit 199 Euro/m gehört das QED noch zu den günstigeren Angeboten unter den für Audio optimierten LAN-Kabeln.

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Das für Audio-Streaming optimierte QED Reference Ethernetkabel ist für 199 Euro ab 1 m vergleichsweise günstig (Foto: QED)
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Der Kabelaufbau im Detail (Rendering: QED)
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Selbiges gilt für das Furutech LAN-8 NCF Ethernet Cable für ca. 180 Euro (245 Euro für 1,8m). Diese Lösung erreichte ziemlich exakt dasselbe Niveau, wie das zuvor genannte QED, ist aber etwas schlanker und mit nicht ganz so voluminösen Steckern ausgestattet. Auch das Furutech ist ein CAT8-Kabel und damit sehr gut geschirmt. Klare Empfehlung!

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Furutech LAN-8 NCF Ethernet Cable: Hochwertige Verarbeitung, hervorstechende Optik (Foto: F. Borowski)
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Das Furutech ist mit speziellen NCF-Materialien in den Steckern versehen. Eine Spezialität des Herstellers (Foto: F. Borowski)
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In der Praxis haben sich CAT-8-Kabel gegenüber Modellen aus niedrigeren Kategorien stets als leicht überlegen erwiesen. Sowohl das QED als auch das Furutech sind sehr gut verarbeitet, aber auch schon relativ dick bzw. steif und können dadurch nicht ohne weiteres hinter Fußleisten verborgen und um Ecken verlegt werden.

Wenn es noch eine ganze Klasse höher sein darf, empfiehlt sich ein Blick in die Angebote von Ansuz. Die Dänen haben einige extrem aufwändig handgefertigte Netzwerk-Leitungen mit speziellen Techniken zur Resonanzoptimierung und Abschirmung im Programm. Die gehen allerdings schnell richtig ins Geld. Doch schon das Modell Digitalz A2 – das zweitgünstigste im Ansuz-Angebot für 860 Euro/m – ist phänomenal gut. Heißt, es ermöglicht in einer hochklassigen Kette mit anständigem Switch nochmal eine deutliche Steigerung gegenüber den zuvor genannten. Die Ansuz-LAN-Kabel sind zudem sehr edel verarbeitet und somit letztlich auch optisch eine Aufwertung.

HDMI per Lichtleiter: ein positives Beispiel

HDMI für Audio-Fans wird vor allem wegen eines Akronyms immer wichtiger: ARC. Das steht für Audio Return Channel und findet sich neben Surround-Receivern auch an immer mehr Stereo-Komponenten, um den Ton vom Fernseher in die Anlage zu übertragen. Es gibt auch noch die Variante eARC, wobei das kleine „e“ für enhanced (verbessert) steht. Der Hauptvorteil von eARC gegenüber ARC ist eine Steigerung der Bandbreite, wodurch auch mehrkanalige Signale mit hoher Auflösung unkompliziert übertragen werden können. Für Stereo-Zwecke reicht aber in der Regel ARC ohne „e“.

Viel entscheidender ist, wie gut die HDMI-Spezifikationen von den jeweiligen Herstellern umgesetzt wurden, um auch das sogenannte CEC-Feature optimal zu unterstützen. CEC steht für Consumer Electronics Control und ermöglicht die Steuerung der HiFi-Komponente über den Fernseher, beziehungsweise dessen Fernbedienung. So kann die Lautstärke des Verstärkers über die TV-Fernbedienung gesteuert werden und beim Abschalten des TV wird auch die Audiokomponente mit abgeschaltet. Es geht auch umgekehrt, sodass der TV eingeschaltet wird, sobald der Verstärker aktiviert wird. Hierbei gibt es nicht selten Probleme, denn es kommt schließlich darauf an, ob und wann der Verstärker den Fernseher mit einschalten soll. Will man beispielsweise nur Musik streamen, soll der TV nicht unbedingt immer mitangehen. Gute Komponenten, haben hierfür Konfigurationsoptionen im Menü.

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Das Ruipro HDMI-Kabel hat in beiden Steckern Elektronik und ist richtungsgebunden (Bild: Hersteller)

Es gibt noch weitere Stolpersteine, aber darum soll es hier nicht gehen. Wichtig ist, dass auch das verwendete HDMI-Kabel die Funktionen ARC/eARC und CEC korrekt unterstützen muss. Auf die verschiedenen HDMI-Versionsnummern zu achten, reicht dabei nicht immer aus. Ein relativ sicherer Weg, das richtige Kabel zu kaufen, ist, sich für eines nach der neuesten verfügbaren Spezifikation 2.1 umzusehen und auf die Kompatibilitätsangabe zu ARC zu achten.

Bei längeren Übertragungswegen empfehlen sich optische HDMI-Kabel. Die konvertieren das Signal in ihren Steckern von elektrisch zu optisch und umgekehrt. Dadurch lassen sich Kabelwege bis 100 Meter überbrücken. Doch auch bei kürzeren Distanzen kann sich so ein Kabel, das etwas teurer als herkömmliche elektrische HDMI-Strippen ist, durchaus lohnen. Die Leitung ist oft etwas dünner und flexibler. Aber bitte nicht knicken…

Hinweis: Obwohl es sich hier um eine Lösung mit Glasfaser handelt, sind optische HDMI-Kabel nicht mit Toslink zu verwechseln, die auch eine hundertprozentige galvanische Trennung der verbundenen Komponenten bieten. Bei optischen HDMI-Kabeln wird nur das Nutzsignal per Lichtleiter übertragen. Steuersignale gelangen über Kupferadern von A nach B. So besteht zwischen den Anschlusssteckern also keine vollkommene galvanische Trennung.

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Optische HDMI-Kabel übertragen nur das Nutzsignal per Lichtleiter. Es sind zusätzlich auch Kupferleiter vorhanden. Anders als Toslink bieten sie daher keine galvanische Trennung (Bild: Hersteller)

Als sehr unkompliziert, vielseitig nutzbar und mit allen CEC/ARC-Standards kompatibel, hat sich in meinem Testalltag das RUIPRO 8K HDMI Glasfaserkabel (Amazon) erwiesen. Das gibt es ab einem Meter bis 100 Meter Länge ab ungefähr 50 Euro (mit aktiviertem Rabatt-Coupon). Das auch für 8K/60p Video kompatible Kabel ist mit robusten, vergoldeten Steckern versehen und gut verarbeitet. Für den Fall, dass die Quelle nicht die benötigte Busspannung bereitstellen kann, liegt sogar ein Adapter für USB-Speisung bei. Im Gegensatz zu einigen rein elektrischen HDMI-Kabeln in meinem Sortiment, die ebenfalls HDMI 2.1 mit ARC und CEC unterstützen sollen, hat das Ruipro bisher mit jeder Komponente und mit unterschiedlichen TV-Geräten stets optimal funktioniert.

Geräteuntersetzer – das Fundament macht den Unterschied

Im Test des Streaming-Vollverstärkers Axxess Forté hatte ich schon mal auf diese Geräteuntersetzer hingewiesen, möchte diese hier aber noch mal gesondert erwähnen – einfach, weil sie so gut und günstig sind.

Die über Amazon erhältlichen Tertullus Absorberfüße werden vom Anbieter primär als Lautsprecher-Untersetzer beworben. Jedoch eignen sie sich auch hervorragend zur Resonanzkontrolle unter Komponenten wie Verstärkern, Plattenspielern oder Streamern.

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Untersetzer von “Tertullus”: Oben der zusammengesetzte Fuß (ohne die Spike-Aufnahme), darunter die beiden Hälften mit den drei Kugeln. Die Mittelachse mit Gummiring sorgt dafür, dass der zweiteilige Fuß eine gewisse laterale Stabilität bietet (Foto: F. Borowski)
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Die Tertullus Gerätefüße mit der oben eingeschraubten Spike-Aufnahme und aufgeklebten Pads (Foto: Hersteller)
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Ihr Aufbau ähnelt ein wenig dem den gleichermaßen genialen wie kostspieligen Ansuz Darkz, die aus drei mit Kugeln voneinander getrennten Ebenen funktionieren und in verschiedenen exotischen Materialien erhältlich sind. Die für jedermann erschwinglichen Tertullus haben zwar nur zwei Ebenen aus Alu und  eine abschraubbare Spike-Aufnahme, werden aber auch von drei Stahlkugeln voneinander getrennt. Dieses simple Prinzip bringt nach meiner Erfahrung in vielen Fällen eine deutlich gesteigerte Kontrolle in der Wiedergabe. Viel besser als die meisten Spike-Lösungen oder weiche Dämfungsfüße.

Zudem sind die Tertullus auch recht schonend für empfindliche Oberflächen, auf denen sie platziert werden sollen. Im Lieferumfang finden sich spezielle 3M-Klebepads, die zusätzlich und wahlweise auf der Ober und Unterseite der Füße aufgeklebt werden können.

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Die Tertullus Untersetzer sind auch schwarz erhältlich. Hier unter der T+A Endstufe A200 (Foto: F. Borowski)

Mit einem durchschnittlichen Preis zwischen 29-33 Euro (je nach Farbe und Tagespreis) für vier dieser Untersetzer ist das ein echter No-Brainer für experimentierfreudige HiFi-Freunde. Ich selbst habe davon mittlerweile drei Sets im Einsatz.

Ansuz Mainz8 A3 Stromverteiler und C3 Netzkabel – Faszination pur

Eingefleischte High-Ender wissen natürlich längst, wie wichtig eine gute Stromversorgung für den perfekten Klang ist. Dabei gibt es die unterschiedlichsten Lösungsansätze, wie aktive Netzfilter und Stromaufbereiter (Power Conditioner), bis hin zu Akku-Speisung. Doch gerade aktive Filter-Lösungen sind nicht einfach umzusetzen, oft horrend teuer und nicht unumstritten.

Für diejenigen, die Stromfiltern nicht über den Weg trauen, hatte ich Ihnen mit der Chord PowerHAUS M6 schon eine wirklich überzeugende, rein passive Netzleiste samt Netzzuleitung vorgestellt. Nun hatte ich Gelegenheit den 8-fach Stromverteiler Ansuz Mainz8 A3 zusammen mit einem Netzkabel Ansuz Mainz C2 zu testen – und erlebte damit nochmal eine nicht erwartete Klangsteigerung in allen Bereichen.

Zunächst kurz zur Hardware: Der Stromverteiler Mainz8 A3 von Ansuz (Teil der Audio Group Denmark) ist alles andere als eine schnöde „Netzleiste“. Die acht Schuko-Steckdosen sitzen hier in einem hübsch gemachten Gehäuse aus Composit-Material, wie der Hersteller es auch in seinen Verstärkern der Marke Aavik einsetzt. Mit einem Gewicht von 5,2 Kilo (das mehr vom Innenleben als vom Gehäusematerial herrührt) ist die Mainz8 A3 auch kein Leichtgewicht.

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Der Ansuz Mainz8 A3 “Power Distributor” ist weit mehr als nur eine Netzleiste, abarbeitet aber bewusst ganz ohne Filtermaßnahmen im Stromkreis (Foto: F. Borowski)
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Die mittlere, umrahmte Buchse ist für den Haupt-Stromabnehmer der Kette reserviert. Also in der Regel für den Verstärker (Foto: F. Borowski)
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Das Gehäuse aus Composit-Material ist ein echter Hingucker und Handschmeichler (Foto: F. Borowski)
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Die Füße des Mainz8 A3 bieten Ansuz-typisch eine Kugelrinne, um darunter Darkz Gerätefüße zu platzieren (Foto: F. Borowski)
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Die technischen Besonderheiten dieser Lösung vollständig aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Wichtig zu wissen ist, dass die Dänen hier viele ihrer sehr exklusiven Techniken zur Resonanzoptimierung und zur Vermeidung von Einstrahlungen aller Art einsetzen. Dazu gehören die speziellen Tesla-Spulen ebenso wie Anti Aerial Spulen (gegen Antennenwirkung), bis hin zu den (optional erhältlichen) Darkz-Füßen zur Ankopplung und Resonanzoptimierung für niedrigere Frequenzen. In unserer Firmen-Reportage zur Audio Group Denmark in Aalborg, wo auch die Ansuz-Produkte in Handarbeit entstehen, finden Sie dazu Näheres.

Hier werden Ansuz Kabel und Netzverteiler per Hand an mehreren Arbeitsplätzen wie diesem konfektioniert und montiert (Foto: F. Borowski)

Ein wichtiger Punkt des Konzeptes besteht darin, dass sämtliche Maßnahmen zur Entstörung des Stroms ohne Filter im Stromkreis erfolgen. Also ähnlich wie bei der Chord PowerHAUS, aber mit deutlich höherem Aufwand.

Dazu würde sich natürlich ein Stromkabel der Ansuz Mainz A-Serie anbieten. Ich konnte jedoch dem Angebot nicht widerstehen, stattdessen ein Kabel der C-Serie auszuprobieren, die im umfangreichen Ansuz-Angebot eine Stufe über der A-Serie steht.

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Ansuz Mainz C2 Stromkabel (Foto: F. Borowski)
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Die Ansuz-Kabel werden in aufwändiger Handarbeit konfektioniert und sind top verarbeitet (Foto: F. Borowski)
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Hierbei ist auch folgendes zu bedenken: Unter allen Stromkabeln der Anlage, die mit einem Stromverteiler verbunden sind, gilt die Zuleitung von der Wandsteckdose zum Verteiler als die mit Abstand wichtigste. Sie ist sozusagen die erste Instanz nach der Wandsteckdose und der Wegbereiter. Ein weniger gutes Kabel an dieser Stelle bedeutet verschenktes Potential für alle nachfolgenden Kabel. 

Die Dänen raten stets dazu, Kabel grundsätzlich nicht zu kurz zu kaufen, nur um es aufgeräumter zu haben. Der Grund ist so simpel wie einleuchtend: Je kürzer ein Kabel, desto mehr verhält es sich wie eine Antenne für die heute überall in der Atmosphäre herumschwirrenden hochfrequenten Signale von Mobilfunk, WLAN, Bluetooth & Co. Eine gute Abschirmung allein kann die nicht vollständig abhalten. Aber längere Kabel haben per se weniger Antennenwirkung. Unter zwei Metern sollten es nach Ansicht der Ansuz-Macher nicht sein. Weder bei Strom noch bei Signalkabeln.

Mit einem zwei Meter langen Mainz C2 und dem Stromverteiler Mainz8 A3 als einzige Änderung in meiner Hauptanlage (die nachfolgenden Stromkabel zu den Komponenten waren von unterschiedlichen Herstellern und Qualitäten) erlebte ich so etwas wie einen spektakulären Sonnenaufgang. Trotz jahrzehntelanger Erfahrung auf diesem Gebiet bin ich immer wieder verblüfft, wie sehr allein eine bessere Stromverbindung den Klang der Anlage in die eine oder andere Richtung verändern kann. In diesem Fall erlebte ich meine wichtigsten Hörtest-Tracks plötzlich mit einer ganz anderen Dynamik – zupackender, emotionaler, mitreißender.

Quantitativ empfand ich den Zugewinn fast schon so groß, wie mit unterschiedlichen Verstärkern. Und größer, als die Unterschiede zwischen so manchen DACs oder Streamern – was die Kosten für hochklassige Kabel und Komponenten für die Stromversorgung deutlich relativiert.

Der Ansuz Stromverteiler Mainz8 A3 kostet (UVP) 3.700 Euro. Dazu sollte mindestens noch ein Satz Darkz C2t (280 Euro/St.) gerechnet werden. Auch diese Investition lohnt sich. Die Darkz-Untersetzer sorgen immer wieder für Erstaunen.

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Ansuz Darkz C2t Gerätefüße. Hier die günstigste Variante aus Aluminium (Foto: F. Borowski)

Ein zwei Meter langes Ansuz Mainz Stromkabel A2 kostet ab 1.800 Euro/m. Das im Test verwendete Mainz C2 liegt bei 3.400 Euro/m. Eine Menge Holz, aber die getestete Kombination möchte ich nicht mehr hergeben. Und wo bekommt man schon mal ein so schönes und hochwertiges Gehäuse für einen Stromverteiler? Ein willkommener Bonus, denn das Auge isst hört mit.

Fazit Zubehör-Tipps Vol.2: Details matter

Schon von sehr kostengünstigen Zubehören wie den Tertullus Gerätefüßen kann die Anlage profitieren. Je mehr man ins Detail geht, desto deutlicher wird, dass wirklich jedes Glied in der Kette zählt. Wer viele tausend Euro in Gerätschaften und Lautsprecher investiert hat, wird umso mehr auf solche Details achten wollen. Insbesondere der Bereich Stromversorgungen ist immer wieder für Überraschungen gut…

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Autor: Frank Borowski

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LowBeats Experte für Schreibtisch-HiFi und High End kennt sich auch mit den Finessen der hochwertigen Streaming-Übertragung bestens aus. Zudem ist der passionierte Highender immer neugierig im Zubehörbereich unterwegs.